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Schmutziges Flusswasser ist für Teresa Geschichte

Die Brunnensanierung stellte das Leben der Mutter völlig auf den Kopf – und das war ihr Glück.

Fehlendes oder verschmutztes Wasser hat lebensbedrohliche Auswirkungen auf das Leben von Kindern und Familien in der Provinz Benguela. Viele Gemeinden in ländlichen Gebieten Angolas leiden unter anhaltender Dürre, unregelmäßigen Regenfälle, verschmutztem Flusswasser und mangelnder Infrastruktur. Oft fehlt der Zugang zu sauberem Wasser – mit immensen Folgen für Dorfbewohner wie Teresa. Wir berichten, wie die gezielte Brunnenmaßnahme von ForAfrika ein entlegenes Dorf nachhaltig verändert hat.

Teresas harte Arbeit für das schmutzige Flusswasser

Für Teresa, Mutter von fünf Kindern in einem abgelegenen Dorf in Angola, hat die Sanierung des Brunnens ihr Leben verändert. Bevor das Bohrloch in der Nähe ihres Hauses saniert wurde, musste sie jeden Tag Wasser aus dem Fluss – fast 6 km entfernt – holen. Die Wasserkanister waren unglaublich schwer zu tragen. Und oft war das Flusswasser nicht sicher, denn es war sehr verschmutzt. Die tägliche Arbeit, Flusswasser zu holen und zu schöpfen, nahm täglich viele Stunden in Anspruch, so dass sie kaum Zeit und Energie hatte, sich um ihre kleine Farm oder ihre Kinder zu kümmern.

Schmutziges Flusswasser

Das schmutzige Flusswasser hat drastische Folgen für die Kinder

Schmutziges Flusswasser: drastische Folgen für Kinder

Die harte Arbeit, die Teresa für ihre Familie leisten musste, war nicht die größte Herausforderung für sie. Besonders gravierend war, dass das schmutzige Flusswasser, zu starken Erkrankungen ihrer Kinder führte. Die fünf Kindern litten häufig an Durchfallerkrankungen. Die regelmäßige medizinische Behandlung zehrte Teresas wenige Geld auf, das sie mit dem Verkauf ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse verdiente.

Hinzu kam, dass die Kinder manchmal beim Wasserholen helfen musste. Das brach der Mutter regelmäßig das Herz, denn so konnten sie sie nicht zur Schule schicken und sie verpassten den Unterricht, der ihnen so viel bedeutet. „Ich wollte, dass meine Kinder lernen und sich ganz auf die Schule konzentrieren, damit sie eine bessere Zukunft haben als ich, aber ich hatte keine andere Wahl“, erzählt Teresa mit schmerzhafter Erinnerung.

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Schmutziges Flusswasser: drastische Folgen für Kinder

Nie wieder verschmutztes Flusswasser: eine weitreichende Lebens­veränderung

Nie wieder verschmutztes Flusswasser

Die gezielte Brunnenmaßnahme von ForAfrika veränderte nicht nur Teresas tägliches Leben und das ihrer Familie. Sie veränderte das ganze Dorf. Der Brunnen wurde bewusst an der Dorfschule saniert, von dem nun etwa 800 Dorfbewohner profitieren. Teresa ist eine von ihnen. Ihr Fußweg zum Brunnen ist jetzt nur fünf Minuten von ihrem Haus entfernt, so dass sie leichten Zugang zu Wasser hat. Statt verschmutztes Flusswasser kann sie nun auf einfache Weise sicheres und trinkbares Wasser für ihre Familie nutzen, ganz ohne schweres Schleppen.

„Für uns hat dieses Wasser Freiheit gebracht.“

Teresa über die Veränderungen in ihrem Dorf.

Das qualitativ hochwertige und unbedenkliche Trinkwasser zeigte schnell spürbare Veränderung: Innerhalb weniger Wochen stellte Teresa fest, dass sich der Gesundheitszustand ihrer Kinder verbessert hatte und sie nur noch selten die Klinik aufsuchen musste. Ihr kleines Einkommen konnte von nun in den täglichen Bedarf der Familie fließen. Statt beim Wasserholen zu helfen, konnten die Kinder wieder regelmäßig in die Schule gehen. Ihre Anwesenheit im Unterricht wirkte sich auf die Leistungen der Kinder in der Schule merklich aus.

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Wasser als zentraler Motor für das Dorf

Die Fortschritte, die Teresa dank sauberem Trinkwasser in ihrem Leben sah, ließen sie träumen und neue Hoffnung schöpfen: Nun plant sie sogar, ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten auszuweiten und einen kleinen Geflügelbetrieb zu eröffnen. Dadurch kann sie ihr Einkommen deutlich erhöhen und bessere Lebensmittel und Kleidung für ihre Kinder kaufen. Die gezielte Brunnensanierung von ForAfrika stellte das Leben der Mutter und ihrer Kinder völlig auf den Kopf: Sie hat jetzt wieder eine neue Lebensperspektive und Hoffnung für die Zukunft ihrer Kinder. Schmutziges Flusswasser ist nun Geschichte.

Ähnlich wie bei Teresa wirkt sich der funktionsfähige Brunnen auf viele Frauen und deren Familien in der Dorfgemeinschaft auf. Teresa berichtet über die neuen Möglichkeiten: „Die Wasserstelle hat nicht nur mein Haus, sondern das ganze Dorf verändert.

Teresa am Brunnen

Die Frauen, die früher lange Fußmärsche für die Wasserbeschaffung auf sich nehmen mussten, haben jetzt Zeit für die Familie und für Aktivitäten in der Gemeinschaft. Wasser ist Leben, aber für uns hat dieses Wasser Freiheit gebracht“, freut sich Teresa.

Outdoor-Klassenzimmer

Gezieltes Vorgehen ermöglicht dauerhaften Erfolg der Brunnen­sanierung

Dauerhafter Erfolg der Brunnen­sanierung

Bei der Auswahl von Entwicklungsprojekten ist die gewissenhafte Vorbereitung der Entwicklungsprojekts entscheidend, um den Dorfbewohnern wie Teresa dauerhaft zu helfen. Zwei Kriterien sind dabei besonders wichtig:

Beide Kriterien führen dazu, dass die Verantwortung der Beteiligten vor Ort gestärkt und die Unabhängigkeit von Entwicklungsorganisationen erzielt werden kann.

Damit das Flusswasser in Zukunft keine Rolle mehr spielen muss, wurde bei der Planung des Projekts in Teresas Dorf – wie in allen ForAfrika Projekten – sichergestellt, dass die Brunnensanierung dauerhaft Nutzen bringt. So wurde in der Dorfgemeinschaft ein sog. Wasserausschuss gegründet, der die Pflege, Wartung und Reparatur des Brunnens sicherstellt. Auch die Grundausbildung zu Hygiene und sanitären Einrichtungen ist ein zwingend erforderliches Mittel, um den richtigen Umgang mit sauberem Wasser zu gewährleisten. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Dorfbewohner werden durch diese Schulungen spürbar verbessert.

Die örtliche Energie- und Wasserbehörde hat die Aufgabe, im Austausch mit dem Wasserausschuss zu stehen und bei der Wartung der Pumpe zu unterstützen. Die Verteilung dieser Verantwortlichkeiten stärkt nicht nur das Miteinander auf lokaler Ebene, sondern stellt sicher, dass Frauen wie Teresa lange Zeit sauberes Wasser genießen.

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