ForAfrika beim World Forum in Berlin
Globale Herausforderungen erfordern Dialog und Zusammenarbeit
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ForAfrika nahm im März am World Forum on the Future of Democracy, AI / Tech and Humankind in Berlin teil. Das World Forum bietet eine Plattform, um führende Persönlichkeiten aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur zusammenzubringen und Demokratieprozesse zu fördern. Wir berichten über die Podiumsdiskussion zur Entwicklungszusammenarbeit in afrikanischen Ländern.

World Forum als globale Plattform zur Stärkung der Demokratie
Das World Forum on the Future of Democracy, Tech, and Humankind (dt. Weltforum zur Zukunft der Demokratie, Technologie und Menschheit), das am 18. und 19. März 2025 in Berlin stattfand, widmet sich nach eigenen Angaben der globalen Krise der Demokratie und den Herausforderungen, die sich aus dem raschen Fortschritt von Wissenschaft, Technologie und künstlicher Intelligenz ergeben. Es trägt dazu bei, eine Zukunft zu gestalten, in der die demokratischen Grundsätze und die Menschenwürde angesichts des zunehmenden Autoritarismus und der transformativen Auswirkungen der Technologie auf die Gesellschaft gewahrt bleiben. So diente das diesjährige World Forum als Plattform für die Erneuerung der Demokratie und die Definition der Zukunft der Menschheit. Führende Persönlichkeiten wie Bill und Hillary Clinton, Bundesinnenministerin Nancy Faeser u.v.a.m. waren Teilnehmer der Berliner Veranstaltung.
Podiumsdiskussion: ForAfrika zur Rolle der Entwicklungszusammenarbeit
Als Repräsentant afrikanischer implementierender Entwicklungsorganisationen nahm Grace Reinhardt (ForAfrika Deutschland) an der Podiumsdiskussion “Afrikas Regierungsführung und Entwicklung: Die Rolle der Entwicklungshilfe und Chinas Einfluss” teil. Im Austausch mit Experten wie Ambassador David Shinn (ehemaliger US-Botschafter in Äthiopien und Burkina Faso), Dr Walter Mzembi (ehemaliger Außenminister und Minister für Tourismus von Simbabwe) und Clint Borgen (CEO von The Borgen Project) wurden die jüngsten Mittelkürzungen bei USAID und deren Folgen für die Entwicklungszusammenarbeit bewertet. Ebenso wurde die Frage beleuchtet, wie mit den immensen Schulden afrikanischer Länder umzugehen ist, die durch China und westliche Staaten entstanden bzw. entstehen. Die Diskussion mündete in der Feststellung, dass sowohl afrikanische als auch westliche Staaten mutige Schritte zu gehen haben, um in Zukunft auf Augenhöhe zu kooperieren. So kann sich Afrika zu einem wirtschaftlich florierenden Kontinent mit einer stabilen Demokratie entwickeln, von dem nicht nur wohlhabende Menschen profitieren, sondern auch diejenigen, die aktuell am Rande der Gesellschaft stehen.
Demokratiebildung und Entwicklungszusammenarbeit gehen Hand in Hand
Ein weiteres Thema der Podiumsdiskussion des World Forum war die Debatte über die Demokratie in afrikanischen Staaten. Zielgerichtete Entwicklungsarbeit fördert die Demokratiebildung in den Communitys der Projektländern. Als afrikanische und implementierende Entwicklungsorganisation spielt ForAfrika bei der Stärkung von Demokratieprozessen vor Ort eine entscheidende Rolle: Bei der Initiierung, Entwicklung und Umsetzung von Entwicklungsprojekten werden Mitglieder der Dorfgemeinschaften bewusst in die Entscheidungsprozesse der Programme mit einbezogen. Dies führt nicht nur zu erfolgsversprechenden Lösungen, sondern gibt Randgruppen innerhalb der Gesellschaft eine Stimme. Wichtig ist daran außerdem, dass die Kommunikationsfähigkeit innerhalb der Dorfgemeinschaften , die Übernahme von Verantwortung und die nachhaltige Wirkung der Entwicklungsinvestitionen gefördert wird.
Weitere Informationen zum World Forum finden Sie unter: worldforum.eu