Humanitäre Krise im Südsudan: Großes Ernährungsprojekt in Aweil East
Die Spenden der Jubiläumsaktion 2024 unterstützen einen umfassenden Ansatz gegen Hunger
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Im Jahr 2025 erreicht der humanitäre Bedarf im Südsudan ein Rekordniveau – Millionen Menschen sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Mit einem neuen Projekt in Aweil East im Norden des Landes setzt sich ForAfrika gezielt gegen diese dramatische humanitäre Krise im Südsudan ein. Ihre Spende aus der Jubiläumsaktion 2024 „Ihre Spende wird verdoppelt“ trägt zur Ernährungssicherheit von rund 132.000 Menschen bei.
Maßnahmenpaket gegen die bedrohliche Ernährungskrise
Millionen Menschen im Südsudan leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit. Ein Anfang 2025 gestartetes, großes Ernährungsprojekt im Norden des Landes (Aweil East) wirkt dieser Not entgegen. Ziel ist es, die Ernährungssicherheit für rund 132.000 Menschen nachhaltig zu verbessern. Durch eine Kombination aus Nahrungsmittelverteilung, gezielter Zusatzernährung und Schulspeisung sollen besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, schwangere und stillende Frauen gestärkt werden.
Drei zentrale Maßnahmen gegen die humanitäre Krise:
- Allgemeine Nahrungsmittelverteilung für akut betroffene Haushalte
- Zusätzliches Nahrungsprogramm für Kleinkinder und Mütter
- Schulspeisungsprogramm an 53 Schulen
Dramatische Lage im Südsudan
Der Handlungsbedarf im Südsudan ist größer denn je. Zwischen April und Juli 2025 werden rund 7,7 Millionen Menschen (ca. 57 % der Bevölkerung) unter akuter Ernährungsunsicherheit leiden. Die Ursachen sind vielfältig: zunehmende Überschwemmungen, wirtschaftliche Instabilität, hohe Lebensmittelpreise, politische Konflikte, anhaltende Gewalt und Unsicherheit sowie der massive Zustrom von Rückkehrenden in die nördlichen Regionen. Besonders alarmierend ist die Lage der Kinder: Etwa 2,1 Millionen im Alter von sechs bis 59 Monaten werden im selben Zeitraum an akuter Unterernährung leiden – ein dramatischer Anstieg um über 20 % gegenüber dem Vorjahr.
Die geopolitischen Entwicklungen und Kürzungen der Entwicklungsgelder verschärfen die humanitäre Krise im Südsudan. (Welche Projekte im Detail vom USAid-Stopp bedroht sind, erfahren Sie hier).
Gezielte Maßnahmen für Ernährung, Bildung und Gesundheit
Das Schulspeisungsprogramm richtet sich an ca. 30.000 Grundschulkinder in Aweil East. In 53 Schulen erhalten die Schüler täglich vor Ort Mahlzeiten sowie Rationen zum Mitnehmen. Neben der Verbesserung der Ernährung wird auch Wissen über Gesundheit, Ernährung und Hygiene (WASH) vermittelt.
Im Rahmen des zusätzlichen Nahrungsprogramms erhalten rund 13.000 Kinder unter zwei Jahren sowie schwangere und stillende Frauen nährstoffreiche Lebensmittel wie z. B. angereichertes Getreidemehl (Super Cereal). Ziel ist es, Mangelernährung in kritischen Wachstumsphasen zu verhindern und langfristig die Gesundheit zu verbessern.
Mit der allgemeinen Nahrungsmittelverteilung werden ca. 90.000 besonders betroffene Menschen versorgt, um ihnen Zugang zu lebenswichtiger Nahrung zu ermöglichen.
Diese drei Maßnahmen sind entscheidend für das Überleben und die Zukunft der Menschen im Norden des Landes – und ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die humanitäre Krise im Südsudan. Dank der Jubiläumsaktion „Ihre Spende wird verdoppelt“ konnten die eingegangenen Beiträge in Zusammenarbeit mit unseren Partnern wirkungsvoll vervielfacht und zielgerichtet eingesetzt werden. Wie genau diese Vervielfachung durch sogenannte Matching Funds funktioniert, erfahren Sie in unserem weiterführenden Artikel: Matching Funds machen aus Ihrer Spende für Afrika noch mehr.
Von Herzen Danke, dass Sie sich an unserer Jubiläumsaktion beteiligt und diese Vervielfältigung möglich gemacht haben.
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