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Mary schöpft dank Radiosendung neue Kraft

Sie und viele andere dürfen lernen: Menstruation ist etwas Natürliches.

Radiosendungen Menstruationsprojekt

Für Frauen im Südsudan bietet das Radio eine enorme Chance im Umgang mit dem Tabuthema Menstruation. Radio zu hören bedeutet Zugang zu Wissen – und damit zu Bildung, Selbstvertrauen und Würde. Mit einer erfolgreichen Radiosendung in Aweil East County bricht ForAfrika das Schweigen und klärt umfangreich auf. Mary, Mutter von 8 Kindern erzählt voller Dankbarkeit, wie die regelmäßige Sendung ihr Umfeld verändert hat.

Radiosendungen Menstruationsprojekt

„Meine älteste Tochter hatte große Angst vor ihrer ersten Periode. Sie wusste nicht, was mit ihr passiert, und ich konnte ihr kaum helfen.“

Menstruation bedeutet Angst

Mary ist 42 Jahre alt und Mutter von acht Kindern. Sie lebt im Bundesstaat Northern Bahr El Ghazal im Südsudan. Menstruation ist wie in vielen anderen Regionen ein Tabuthema und führt nicht nur dazu, dass Mädchen aufgrund ihrer Periode besondere Bildungsnachteile erfahren. Das Einsetzen der Menstruation ist kulturell auch das Zeichen für die Ehe.

Für Mary war das Thema Menstruation lange mit Unsicherheit und Angst behaftet. „Meine älteste Tochter hatte große Angst vor ihrer ersten Periode. Sie wusste nicht, was mit ihr passiert, und ich konnte ihr kaum helfen – wir hatten einfach kein Wissen.“

Dank Handy und Aufklärung wird das Stigma gebrochen

Heute ist das anders. Mary ist nicht nur Mutter, sondern auch leidenschaftliche Zuhörerin des Radioprogramms von ForAfrika auf Werbei Radio.

„Ich benutze mein Handy, um jeden Morgen und Abend die Sendungen zu hören – genau dann, wenn das ForAfrika-Programm zur Menstruationshygiene läuft. Die Geschichten und Theaterstücke helfen Frauen, offen über das Thema zu sprechen. So wird das Stigma gebrochen.“

Radio­sendungen machen Mary und den Frauen neuen Mut

Die Radiosendungen bedeuten nicht nur Wissen und Bildung. Die Inhalte der Radiosendungen haben Mary und viele andere Frauen tief bewegt – und befähigt. Ihre zwei Töchter erhalten jetzt Menstruationshygiene-Kits über das Schulprojekt. „Meine Mädchen können jetzt auch während ihrer Monatsblutung zur Schule gehen. Das bedeutet mir so viel.“ Auch die Männer und Jungen in der Gemeinde seien offener geworden. „Ein Teil der Radioserien spricht auch Jungen und Männer an, die nun verstehen, dass die Menstruation etwas Natürliches ist – kein Zeichen dafür, dass ihre Schwestern bereit für die Ehe sind.“

Unser Projekt Menstruations­hygiene im Südsudan zeigt auf, wie Bildungsnachteile durch Aufklärung abgebaut werden.

Bildungsnachteile Menstruation

Herstellung von Binden unterstützt ganz praktisch

Was Mary besonders freut: Auch Frauen, die selbst nicht zur Schule gegangen sind, erhalten durch das Radio Zugang zu Wissen. „Ich habe kostenlos Informationen bekommen – und meine Töchter auch. Inzwischen wurden sogar Frauen aus unserer Gemeinde geschult, um selbst Binden herzustellen.“

Ihr Dank ist herzlich: „Ich danke ForAfrika für die lehrreichen Radioserien und die Menstruationshygiene-Kits, die an unsere Mädchen verteilt wurden. Das bedeutet sehr viel für mein Zuhause und meine Dorfgemeinschaft.“

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