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Klimagerechte Landwirtschaft stärkt gefährdete Haushalte in Ruanda

Im Bezirk Muhanga in Ruanda leiden Menschen unter dem Klimawandel.

Das integrierte Programm für Ernährungssicherheit und Lebensunterhalt in Ruanda zeigt erste Erfolge. Etwas mehr als ein Jahr nach Projektbeginn haben fast 500 Teilnehmer – überwiegend Frauen – Schulungen in klimagerechter Landwirtschaft und nachhaltigen Anbaumethoden erhalten. Gleichzeitig wurden kleine Unternehmen gegründet und neue, beschäftigungsrelevante Fertigkeiten entwickelt, um langfristige Einkommensquellen zu sichern.

Klimagerechte Landwirtschaft Ruanda

Widerstandsfähigkeit durch klimagerechte Landwirtschaft

Das Hauptziel des Programms war es, extrem gefährdete Haushalte im Bezirk Muhanga durch gezielte Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen zu unterstützen.

In dieser Region Ruandas sind viele Menschen stark von natürlichen Ressourcen abhängig, die jedoch durch nicht nachhaltige Nutzung und den Klimawandel bedroht sind. ForAfrika setzte daher auf klimagerechte Landwirtschaft, um die Widerstandsfähigkeit der Haushalte zu stärken. Durch gezielte Schulungen erhielten die Teilnehmer Wissen über nachhaltige Anbaumethoden sowie grundlegende Geschäftstechniken, um langfristig ihre Existenzgrundlage zu sichern.

Eine wachsende Schweinefamilie sorgt für Hoffnung & Begeisterung

Mit den von gesammelten Mitteln aus Deutschland konnte genügend Land gepachtet werden, um 20 landwirtschaftliche Gruppen – solche Gruppen sind ein wichtiges Schlüsselprinzip für das Ernährungsprogramm – bei der Einrichtung von Gemeinschaftsparzellen zu unterstützen, auf denen sie die neuen Methoden erlernen und ausprobieren konnten. Außerdem erhielten die Gruppen Setzlinge und Dünger und konnten Bananen, Maniok, Bohnen und anderes Gemüse anbauen. Die Bauern erhielten auch Schweine, um die Viehzucht als alternative Einkommensquelle zu fördern.

Die Bauerngruppe in Jijukamwana, die vier Schweine erhielt, war begeistert, als einige ihrer Sauen Ferkel bekamen. „Wir haben mit vier Schweinen angefangen, und jetzt haben wir zehn“, sagte ein begeisterter Landwirt und fügte hinzu, dass noch weitere Ferkel erwartet würden. Die Gruppe hat bereits festgestellt, welches Potenzial dies für ihre Genossenschaft und ihr Einkommen bedeutet. „Mit der wachsenden Schweinefamilie wächst auch ihre Hoffnung auf ein besseres Leben“, sagt Alemshet Teshale, der Leiter des Ruanda-Programms.

In ähnlicher Weise hat die Gruppe Turengerubuzima im Oktober 2023 mit dem Bananenanbau begonnen, und obwohl sie noch ein paar Wochen auf ihre Ernte warten müssen, sind auch sie begeistert. „Wir lernen und wachsen gemeinsam“, sagt ein Mitglied. „Diese Bananen werden uns helfen, unsere Familien zu ernähren und Geld zu verdienen“. Außerdem spart die Gruppe gemeinsam Geld, was ihr helfen wird, in Zukunft zu expandieren.

Mehr zum Projekt im Artikel „Existenzsicherung: Nachhaltige Lösungen für die Ärmsten“

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