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Schwere Dürre in Südafrika: Sicherung von neuen Wasserquellen

Zugang zu Wasser für Tausende Menschen – Zwei Brunnenprojekte in Stellenbosch, Südafrika lindern die Wasserknappheit

Im Jahr 2018 gab es eine schwere Dürre in der südafrikanischen Provinz Western Cape. In vielen Regionen wurde die Wassernutzung beschränkt auf maximal 50 Liter Wasser pro Person am Tag. Zum selben Zeitpunkt wurden in deutschen Haushalten durchschnittlich 127 Liter Wasser pro Person am Tag verbraucht. Dies erschwerte das Leben nochmal zusätzlich für die bereits armen und benachteiligten Menschen in der Region.

Dürre in Südafrika

Neue Wasserquellen in Stellenbosch

Durch die Wasserkrise war der Bezirk Stellenbosch besonders betroffen. Vor allem für die arme Bevölkerung wurde das Leben dadurch nochmal zusätzlich erschwert. 

Um die Menschen in den trockenen Gebieten zu unterstützen wurde der Bau von zwei Brunnen geplant. Dank der Unterstützung von Spendengeldern aus Deutschland und in Zusammenarbeit mit dem Gemeindebezirk von Stellenbosch wurde der Bau von zwei Brunnen in den Dörfern Klapmuts und Kylemore ermöglicht. 

Eins der erfolgreichsten Brunnen

Bereits im April 2018 begann die erste Bohrung in Klapmuts. Aufgrund des Bodens wurde der Brunnen mit einer Eisenhülle und einem Filterpack ausgestattet. Mithilfe des Gemeindebezirks konnte dieser Brunnen direkt an dem Wasserversorgungsnetzwerk angeschlossen werden. Dadurch profitierten um die 6.000 Menschen in Klapmuts und den umliegenden Gemeinden von einem erhöhten Wasserzufluss direkt durch ihre eigenen Leitungen. Auch eine Kindertagesstätte in der Nähe des Brunnens freute sich, die Kinder mit Wasser zu versorgen. Bei den Pumpversuchen lieferte der Brunnen 18.000 bis zu 25.000 Liter Wasser pro Stunde und war somit eine der erfolgreichsten Bohrungen, die bisher durchgeführt wurden. (Wie in 5 Schritten ein neuer Brunnen entsteht.)

Wasser für den Gemüsegarten

Nur ein Monat später folgte der Bau des zweiten Brunnens in Kylemore. Dieser Brunnen wurde bei der Kylemore Secondary School errichtet, wo ungefähr 800 Schüler von den umliegenden Bauernhöfen zur Schule gingen. Auch dieser Brunnen wurde an das Wasserversorgungsnetzwerk angeschlossen, wodurch insgesamt ungefähr 4.000 Menschen profitieren. Der Brunnen liefert 2.700 Liter Wasser pro Stunde. Das Wasser war vor allem für den menschlichen Verzehr bestimmt, ein Teil wurde jedoch auch zur Bewässerung des Schulgartens genutzt, der die Suppenküche der Schule mit frischem Gemüse versorgte. Wie ein Schulgarten zur gesunden und vielfältigen Ernährung beiträgt, erfahren Sie aus unseren Bericht über die Denyic-Grundschule in Südsudan.

Der Gemüsegarten in Kylemore
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